Um in den sozialen Medien erfolgreich zu sein, ist es entscheidend, die Funktionsweise der Algorithmen zu verstehen. Es ist wie bei SEO: Wenn wir nicht wissen, wie Google rankt, bringt die Suchmaschinenoptimierung nicht die erwarteten Ergebnisse. Den TikTok-Algorithmus haben wir bereits analysiert, jetzt enthüllen wir mit Hilfe des Search Engine Journal auch die Geheimnisse von Facebook, Instagram und YouTube.
Wie funktioniert der YouTube-Algorithmus?
Pro Minute werden 500 Stunden Video auf YouTube hochgeladen, und der Algorithmus gewichtet die Aufnahmen anhand der folgenden Fragen:
- Was schauen sich die Nutzer:innen an?
- Was schauen sie sich nicht an?
- Wie lange schauen sie sich die Videos an?
- Welche Videos mögen und teilen sie?
Das ist natürlich nur der Anfang, es gibt noch weitere Aspekte:
- Bei den Suchergebnissen sind ein informativer Titel und eine informative Beschreibung wichtig, ebenso wie die Klickrate des Videos bei der Suche nach bestimmten Schlüsselwörtern.
- Der Algorithmus berücksichtigt den Suchverlauf und die bisherigen Präferenzen, um nach dem Ansehen eines Videos ein weiteres Video zu empfehlen.
- Auch die Beliebtheit des Themas des Kanals ist ein Einflussfaktor.
- Die relative Wiedergabezeit von YouTube Shorts-Videos wird ebenfalls berücksichtigt, um den Geschmack zu ermitteln – für höhere Zuschauerzahlen geben wir auch ein paar Tipps.
Wie funktioniert der Facebook-Algorithmus?
Der Facebook-Newsfeed wird individuell sortiert und berücksichtigt Tausende von individuellen Signalen, um zu entscheiden, welche Beiträge für die Nutzer:innen am wichtigsten sein könnten. Es handelt sich also um ein viel komplexeres System, das geheim ist, sodass wir eher von Trends und Daten ausgehen können.
Sicher ist, dass – neben den Gruppen – Videos in den Mittelpunkt von Facebook gerückt sind. Live- und vorab aufgezeichnete Kurzvideos haben in den Augen des Algorithmus absolute Priorität.
Es ist geplant, den Newsfeed von Facebook umzugestalten und den bereits auf Instagram beliebten Reels-Videos und den 24 Stunden lang angezeigten Stories mehr Platz einzuräumen.
Fotos und Grafiken müssen nicht völlig vergessen werden, aber diese Arten von Inhalten werden immer weniger Reichweite generieren.
Wie funktioniert der Instagram-Algorithmus?
Im Instagram-Feed und in den Instagram-Stories sind dies die wichtigsten Ranking-Faktoren:
- Grundlegende Informationen: Wie beliebt ist der Beitrag, wann wurde er veröffentlicht, wie sehr erregt er Aufmerksamkeit – d. h. wie oft bleiben Nutzer:innen beim Scrollen stehen – und wie lang ist die Aufnahme bei Videos?
- Welche Aktivitäten hat das Profil, das den Beitrag veröffentlicht hat, in den letzten Wochen generiert?
- Was interessiert die Nutzer:innen und wie viele Beiträge zum Thema des Beitrags haben sie geliked?
- Wie sehr interessieren sich die Nutzer:innen normalerweise für die Inhalte des Profils, das den Beitrag veröffentlicht hat?
Im Menü „Entdecken” sind darüber hinaus zwei weitere Aspekte wichtig:
- Wie schnell erreicht der Beitrag überdurchschnittlich viele Likes, Shares, Kommentare und Speichervorgänge?
- Welche Beiträge haben die Nutzer:innen zuvor geliked, kommentiert und gespeichert?
In Bezug auf Reels-Videos trifft all das zu, aber du solltest auch auf Folgendes achten:
- Welche Reels-Videos haben sich Nutzer:innen in letzter Zeit angesehen?
- Welche Tonqualität und Auflösung hat das Video?
Wie bereits im Zusammenhang mit Facebook erwähnt, erhalten Reels-Videos besondere Aufmerksamkeit. Es lohnt sich daher, unsere Artikelserie zu lesen, in der wir die Geheimnisse des Erfolgs von Reels-Videos detailliert beschreiben.